Autor: Dominik Schnell

Caffè Casolo: Gerechter Bio-Kaffee ohne Fair-Trade-Siegel

indischer Arbeiter beim Bio-Kaffee trocknen

Caffè Casolo: Gerechter Bio-Kaffee ohne Fair-Trade-Siegel

Caffè Casolo – das sind schokoladige Noten, eine satte Crema und fairer Genuss ohne schlechtes Gewissen. Na gut … ob du eine Crema erzeugst, liegt auch an der Kaffee-Zubereitungsmethode. Die gute, alte Filtermaschine hat eben andere Qualitäten. Doch der Rest stimmt. Damit das so ist, zahlen wir gerechte Preise. Die sind für gewöhnlich höher als die Fair-Trade-Vorgabe. Warum wir das Ganze trotzdem ohne Siegel tun, erklären wir dir mit Freude und Transparenz. Entscheidend bleiben die langjährigen, harmonischen Partnerschaften zwischen Bio-Bauer und -Röster. Sie sind unsere Art von Siegel. Für einen Bio-Kaffee, der dir nicht auf den Magen schlägt – weder durch zu viel Säure, noch durch Ungerechtigkeiten.

„Ein frisches Wort ist manchmal wie ein frischer Kaffee: Es rüttelt dich wach.“

Du hast bereits das Wörtchen „gerecht“ gelesen. Wir mögen das Wort. Wir empfinden es als weniger abgenutzt im Vergleich zum inflationär gebrauchten „fair“. Ein frisches Wort ist manchmal wie ein frischer Kaffee: Es rüttelt dich wach und regt einen müden Geist zum Denken an. Dazu laden wir dich ein. Inspirationen gefällig?

  • Was ist ein gerechter Preis?
  • Kann eine festgelegte Zahl zu den Anforderungen aller Landwirtinnen und -Wirte in allen Ländern passen?
  • Wie erkenne ich, dass das Geld dort landet, wo es gebraucht wird?
  • Muss der „richtige“ Preis nicht immer wieder neu gefunden werden, um angemessen zu bleiben?

Ein kleines, faires Logo sieht gut aus und liest sich erleichternd auf den vielen Produkten dieser Welt. Es schärt aber auch schnell die individuellen Anforderungen verschiedenster Menschen über einen Kamm. Was sind also die Vor- und Nachteile dieses bekannten Fair-Trade-Siegels? (Es gibt übrigens verschiedene.) Wir möchten etwas Licht ins Dunkle werfen – sachlich und stets offen für Austausch.

Symbolbild

Was ist das Fair-Trade-Siegel?

Das Fair-Trade-Siegel kennzeichnet Waren, bei deren Herstellung verschiedene soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Zu den festgelegten Standards gehören z.B. Mindestpreise, die die Bauern für ihren Kaffee erhalten. Aber auch andere Bereiche, wie das Kinderarbeits-Verbot und Rückverfolgbarkeit der Waren fallen darunter. Kontrolliert wird das Ganze von FLOCERT.

Wo kann das Fair-Trade-Siegel helfen?

Überall da, wo es für dich beim Einkauf undurchsichtig wird, hilft das Fair-Trade-Siegel. Das gilt zum Beispiel für alle Kaffeeröst-Betriebe, die ihren Kaffee bei großen Bauern-Kooperativen einkaufen. Oder bei Zwischenhändlern. Das kann große Unternehmen betreffen, die riesige Mengen Kaffee importieren. Und es betrifft kleineren Betriebe, die nicht eigenständig importieren können oder wollen.

Solche Kooperativen bestehen schnell mal aus einer Vielzahl an Kaffeebauern. Die Beziehung vom Einkäufer zum einzelnen Anbau-Betrieb bleibt anonym. Der festgelegte Mindestpreis der Fair-Trade-Zertifizierung kann dann die Existenzsicherung der Bauern garantieren.

Selbst gemacht – über die Art unseres Handel(n)s direkt am Ursprung

Die Bedürfnisse von Mensch und Natur verändern sich fortlaufend. Wer nah an diesen Prozessen dran ist, kann zuträglich einwirken. Deshalb übernehmen wir bei Caffè Casolo die Verantwortung und erledigen die Dinge selbst. Diese willkommene (Mehr-)Arbeit beinhaltet unter anderem:

      • Persönliche Beziehung zu den indischen Bauern + Besuche vor Ort
      • Gemeinsames Erarbeiten eines gerechten Rohkaffeepreises mit den Bauern (unter Berücksichtigung individueller, sich verändernder Anforderungen). Hauptziel dabei ist eine langfristige Zusammenarbeit durch die gesicherte Lebensgrundlage der Menschen vor Ort = unsere Art von Siegel.
      • Gemeinsame Weiterentwicklung des Bio-Anbaus im süd-indischen Ursprung für die bestmögliche Qualität: Ziele sind natürlicher, leckerer Kaffee und ökologische Nachhaltigkeit. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Ökosystem Urwald und dem Bodenschutz.
      • Organisation, Kooperation und lokaler Transport: Wir vernetzen die Kleinbetriebe untereinander, inklusive der Coffee Dry Mill, die wir gemeinsam bio-zertifizieren ließen. Für hochwertiges Schälen, Reinigen und Sortieren. Besserer Rohkaffee = mehr Geld für die Bauern.
      • Absackung in eigene Emport-, bzw. Caffè-Casolo-Säcke + Transport zum Hafen
      • Bio-Import auf direktem Seeweg: Volle Kraft in Richtung Caffè-Casolo-Rösterei Erftstadt.
      • Zollabwicklung, Ausladen der Container per Hand (Muskelkater inklusive), Laborproben nehmen, Einlagern
      • … dann beginnen die weiteren Kapitel namens Rösten, Verpacken und Versenden – an Endkunden & Partnerbetriebe.

    Neben all dem Verzichten wir auf ein externes Fair-Trade-Siegel oder dem Postulieren von den sogenannten „FOB-Preisen“. Daraus ergeben sich auch Preisvorteile für dich.

    Peter Winkler vor einem vollen Container Rohkaffeesäcke

    Warum kein Fair-Trade-Siegel auf Caffè Casolo? Auch für dein Portemonnaie.

    Wir halten fest: Caffè Casolo handelt nicht anonym und kauft auch nicht bei großen Kooperativen ein. Wir machen „einfach“ alles selbst – mit den Bauern zusammen. Und das gemeinsam erfolgreich seit vielen Jahren. Das ist der Fairness-Indikator schlechthin und war bisher Beweis genug für unsere Kundinnen und Kunden. Übrigens: Auch das Fair-Trade-Siegel legitimiert sich nach eigener Aussage genau damit. Sie schreiben auf ihrer Webseite unter „Zielen“, dass mit dem Logo langfristige Partnerschaften zwischen Bauern und Einkäufer ermöglicht werden. Solche positiven Handelsbeispiele sind das Siegel fürs Siegel, wenn du so möchtest.

    Und weil das bei uns genau so funktioniert, verzichten wir lieber. Das kommt auch deinem Portemonnaie zugute. So eine Zertifizierung kostet nicht nur ein bisschen Geld. Man bezahlt, neben dem Preis für den Bauern, einen erheblichen Preis pro Kilogramm Kaffee(!) an die Organisation. Dieses Geld muss irgendwoher kommen und wird für die Endverbrauchenden eingepreist. Auch hier gilt: So ein Aufpreis ist nicht grundsätzlich verkehrt. Die Organisation kann es sinnvoll einsetzen. Trotzdem sparen wir uns (und dir!) aus erklärten Gründen sehr gerne das Geld.

    Kaffeekirschen reif und rot

    Zum Vergleich: Bio-Siegel? Ja, bitte!

    Um eines Klarzustellen. Das hier ist kein Beitrag, der das Fair-Trade-Siegel an sich infrage stellt. Es geht nicht ohne Normen in der gigantischen Realität unserer Lebensmittelindustrie. Dritte Instanzen und Kontrollmechanismen helfen, wenn z.B. zwischen Landwirt und Einkäufer eine gewisse Distanz und Anonymität herrscht. Konstruktive Kritik bleibt aber der Nährboden für zukünftige Verbesserungen. Bei Caffè Casolo verstehen wir uns nicht als anonymen Kaffeeimporteur. Das Siegel macht für uns wenig Sinn. Heute. Nach aktuellem Stand. Auch das kann sich in Zukunft ändern. Wer weiß schon, was kommt?

    Bei den ökologischen Aspekten halten wir die Sache anders und vertrauen auf die offiziellen Bio-Kontrollstellen, bzw. den Demeter-Verband. Dazu kommt die Beprobung unseres Kaffees in europäischen Laboren. Klar: ökologischer Anbau und der Verzicht auf Pestizide sind gelebte tägliche Praxis vor Ort. Aber Fehler sind menschlich. Bei allem aufrichtigen Vertrauen zu unseren Bauern: Wir sind nicht das ganze Jahr in Indien und kontrollieren jeden Handgriff. Die Maßnahmen sichern uns (und dich) also doppelt ab.

    „Es reichen schon das Spritzmittel vom „bösen“ Nachbarsbauern und ein ungünstiger Windstoß. Dann schlägt der Labortest an.“

    Ein gerechter Preis für die Ernte einer Saison kann im Zweifel auch übers Telefon gestaltet werden. Die Kaffeekirsche lässt sich über diesen Weg nicht ernten. Und welche Pflanzenschutzmittel in seinem Schuppen stehen, lässt sich schwer erraten. Es reichen schon das Spritzmittel vom „bösen“ Nachbarsbauern und ein ungünstiger Windstoß. Dann schlägt der Labortest an.

    Und die Sache mit dem FOB-Preis?

    Der FOB-Preis (free on Board) Das ist der Preis des fertigen abgesackten Kaffees im Container auf dem Schiff im Exportland. Das sagt per Definition erst einmal nichts darüber aus, was genau der Bauer für seine Ware bekommen hat. Je höher dieser Preis ist, desto mehr Geld verbleibt im Ursprungsland. Das ist schon gut. Aber es könnte auch ein Großteil des Geldes beim Letzten in der Kette, also dem Exporteur verbleiben. Das KANN auch mal ein großes, ausländisches Unternehmen sein. So wie wir arbeiten, wissen wir ganz genau: was bekommt der Bauer, was der Transporter, was die Kaffeemühle, was die Sackmacher, was der Shipper/Exporteur. Doch diese Zahlen lassen sich schlechter vermarkten als ein knackiger, fairer „FOB-Preis“. Das erklären wir auch Röster-Kollegen, die nach diesem Wert fragen.

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    Nahaufnahme Kaffeetüte mit Demeterlogo

    Ritmo & Vita: Das zeichnet unsere Demeter-Kaffees aus

    RITMO & VITA: Das zeichnet unsere indischen Demeter-Kaffees aus

    Reife Kaffeekirschen Robusta

    Ritmo und Vita sind die Namen der Demeter-Kaffees von Caffè Casolo. Vita, so lebendig wie die Natur, in der dieser biodynamische Kaffee in Indien wächst. Und Ritmo, wie die Rhythmen und Zyklen, in denen sich alle Aspekte des Lebens ausdrücken. Die biodynamische Landwirtschaft, die hinter dem Verein mit dem orangefarbenen Demeter-Logo steckt, hat ihre Wurzeln in der sogenannten Anthroposophie.

    Kleiner Exkurs: Was steckt hinter Demeter, Biodynamik, Anthroposophie?

    Anthroposophische Impulse in unserer Gesellschaft gehen weit hinaus über die biodynamische Landwirtschaft, die eine Alternative zur industriellen Verwüstung im Landbau darstellt. Auch die Waldorf-Pädagogik, mit ihrem Fokus auf der individuellen Persönlichkeitsentwicklung gehört dazu. Zudem ist hier eine erfolgreiche und (dringend benötigte) Alternativ-Medizin begründet, die unsere (genauso benötigte) Schulmedizin ergänzt.

    Die Anfänge der Anthroposophie sind eng mit dem Namen Rudolf Steiner verbunden. Der Universalgelehrte verstarb im Jahr 1925, aber hinterließ ein so komplexes und wirkungsreiches Erbe, dass sich sein Name auch heute immer wieder im Mittelpunkt emotional geführter Debatten unserer Gesellschaft findet. Häufiger Vorwurf: Das Ablehnen Wissenschaftlicher Erkenntnisse. Allerdings wird hierbei oftmals vieles vereinfacht und ausgelassen. Die wahre Anthroposophie schließt die Wissenschaft keineswegs aus. Im Gegenteil: Sie sie arbeitet mit ihr und beinhaltet alle Erkenntnisbereiche.

    Doch Anthroposophie begrenzt sich eben nicht auf die empirische Erfahrungssammlung der materiellen Welt. Sie  berücksichtigt auch die Bereiche des inneren Erlebens, der geistigen Welt und alle feinstofflichen Bereiche bis hin zur „Seele“.

    Wir bei Caffè Casolo und Emport sehen uns in keiner Position eines (leider viel zu) politisch geführten Diskurses, sondern lassen uns leiten von den herzensguten Menschen, natürlichen Produkten und umweltschützenden, zukunftsfähigen Arbeitsweisen, die wir in diesen Umfeldern erleben.

    Über Goethe bis ins alte Indien

    Die Anfänge der Anthroposophie lassen sich weit zurückverfolgen, z.B. in die alt-indischen Weisheiten der Veden, die zu den ältesten Schriftstücken der Menschheit zählen. Denn Steiner war ein Veden-Gelehrter, darüber hinaus Architekt, Schriftsteller, Künstler und eben Vortragsreisender zu Themen wie Medizin und Landwirtschaftsformen (von denen heute unser Kaffee profitiert). Außerdem war er inspiriert von einem anderen Universalgenie namens Johann Wolfgang von Goethe mit seiner goetheanischen Weltanschauung und Farbenlehre. Dieser „magische“ Blick auf die Welt entlarvt der Natur viele ihrer Geheimnisse und Eigenschaften auf intuitive Weise.

    Weder musst du all das wissen, noch tiefer in die Thematik eintauchen, um unseren Demeter-Kaffee zu genießen. Aber wir möchten es hier gesagt haben, aus einem tiefen Bedürfnis nach ehrlicher Transparenz, Vollständigkeit und Wahrhaftigkeit. Außerdem entspricht diese Weltanschauung auch der Sicht- und Formulierungsweise, die uns zu den Namen Ritmo und Vita inspirierte. Denn:

    Das Wesen des Kaffees ist rhythmisch

    Der anthroposophische Blick auf den Kaffee lässt viel von diesem Rhythmus erkennen. In Entsprechungen zu denken, eröffnet uns den Weg: Es zeigt sich einerseits an der Pflanze und der regelmäßigen Anreihung ihrer Blütenstände, als auch in der spürbaren Rhythmisierung der körperlichen und geistigen Vorgänge im Menschen. Du merkst es auch, wenn du das wirkungsvolle, anregende Gebräu zu dir nimmst.

    Doch der biodynamische Anbau, der weit über die Grenzen der rein biologischen Maßnahmen hinausgeht, hat uns nicht nur zu schönen Namen inspiriert und das Demeter-Logo auf die Tüten gebracht. Auf der Demeter-Kaffeeplantage von unseren Freund Thomas Jacob und seiner Familie entsteht eben auch außergewöhnlich guter Bio-Kaffee in einer natürlichen Umgebung. Die Nellyampathy-Plantage in Palakkad, Süd-Indien ist Teil der POABS-Estates. Hier wachsen Tee, Kaffee und Gewürze in regenwald-ähnlichen Verhältnissen.

    Demeterlogo auf Kaffee

    Unterschiede Bio vs. Demeter: Was berücksichtigt die biodynamische Landwirtschaft?

    Demeter ist eine Marke, ein Verein und das Logo fungiert damit auch als eine Art Gütesiegel. Dahinter verbirgt sich die biodynamische Landwirtschaft und Ritmo und Vita werden nach genau dieser Methode angebaut. Die geht noch weit über die üblichen Bio-Vorgaben hinaus, die der Kaffee genauso erfüllt und damit (wie all unsere Sorten) biozertifiziert ist.

    In der biodynamischen Landwirtschaft gibt es strengere Bedingungen bei den erlaubten Pflanzenschutzmitteln und deren Natürlichkeit, außerdem weiterreichende Regularien beim Saatgut, Sorten, Züchtung, zugelassenen Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Formen der Tierhaltung und der transparenten Kennzeichnung von Lebensmitteln. Alles kommt der Boden-, Tier- und Pflanzenwelt und letztlich uns Menschen zugute. Wer es genau wissen möchte, schaut hier auf der Demeter-Webseite vorbei.

    Kaffee Urwaldkaffee Plantage mit Bäumen Mischkultur

    Kuhhörner, Kreisläufe, CO2

    Aber es werden eben auch feinstofflichere Bereiche berücksichtigt (Siehe weiter oben: „Was steckt hinter Demeter (…) ?“). Das beinhaltet auch das Ausbringen speziell aufbereiteter, natürlicher Präparate aus Kuhdung von Kühen, die ihre Hörner behalten durften. Im Takt der Mondzyklen zu säen oder zu ernten, gehört allerdings nicht zu den Demeter-Richtlinien, auch wenn das gerne mal behauptet wird. Sehr wohl gibt es Anbauprojekte, die sich freiwillig danach richten und auch Versuche und Studien zu dem Thema.

    Ein weiterer Aspekt, bzw. eine Leitbild von Demeter-Bauernhöfen ist die Sicht auf den Betrieb als lebendigen Organismus. Der funktioniert genau dann harmonisch, wenn er als geschlossener Kreislauf agiert. Zum Beispiel, indem der Bauer oder die Bäuerin genau so viele Tiere hält, wie das eigene Land ernähren kann. Mensch und Tier wiederum geben dem Land das zurück, was er ihnen geliehen hat, denn auch der Boden wird als lebendiges Glied des Kreislaufs erkannt. Alle Elemente bleiben in der Balance. Das hat zur Folge, dass es natürlich begrenzte Produktionsmengen gibt. So eine natürliche Begrenzung ist (besonders die tierischen Produkte betreffend) gesund für den Menschen. Ein weiterer Ausdruck vom „Im-Einklang-mit-sich-und-der-Natur-stehen“. Wahrhaftige Nachhaltigkeit kann nur so gewährleistet werden. Denn alles muss irgendwoher kommen.

    Solche fruchtbaren, gesunde Böden binden umso erfolgreicher CO2 und Kreislaufwirtschaften stoßen naturgemäß weniger davon aus. Auch dieser Aspekt wird (wie alles, was in der Balance steht) zwangsläufig berücksichtigt.

    Ritmo & Vita

    Dieses Vorgehen, kombiniert mit der langjährigen Erfahrung unserer indischen Partner:innen vor Ort, bringt beste Bohnen hervor, aus denen wir die beiden tollen Kaffees rösten. Vita ist ein Filterkaffee und Ritmo eine Espressoröstung (Hier geht es zu unseren Sorten ).

    Kaffeetüte Ritmo Caffè Casolo Biokaffee
    Kaffeetüte Biokaffee Casolo Vita

    Kaffee-Rösten als verarbeitender Demeter-Betrieb

    Emport – Nahrung fürs Leben nimmt mit der hauseigenen Casolo-Rösterei die Rolle eines verarbeitenden Demeter-Betriebes ein. Spezielle Richtlinien für das Kaffeerösten gibt es seitens Demeter nicht. Trotzdem: Beim Rösten haben wir die besondere Herkunft des Kaffees im Bewusstsein. Biodynamische Prozesse enden für uns nicht am Feld oder an der Türschwelle einer Rösterei. Das Leben zieht keine Grenzen. Auch das Rösten an sich ist gewissermaßen ein (bio-)dynamischer Prozess. Mit Bewegung und Hitze durchlaufen die Bohnen eine Metamorphose und verwandeln sich aus harten, hellen Samen in etwas ganz neues. Diesen Prozess gestalten wir als Röster aktiv mit und geben etwas von uns in den Kaffee hinein. Hauptsächlich sehen wir uns jedoch als Begleiter dieser Lebensmittel, deren Eigenschaften im Potenzial bereits vorhanden sind. Mit Erfahrung und Gefühl stellen wir die besten von ihnen heraus.

    Kaffee für Demeter-Höfe: Kauft ein, wo gutes Essen wächst!

    Solche Demeter-Bohnen sind gefragt und in ihrer Menge begrenzt. Trotzdem haben wir uns für einen speziellen Weg der Vermarktung entschieden und geben die beiden Kaffees nicht an die vielen Bioläden oder Supermärkte ab, sondern sprechen ganz gezielt und ausschließlich biodynamische Betriebe, also Höfe und ihre Läden an. Ihr bekommt den Kaffee also entweder bei uns oder ihr geht (und das ist uns am liebsten) zu eurem Demeter-Hof in der Region und kauft dort ein. Wir geben alles dafür, dass der Kaffee dort im Sortiment landet und treten mit den Höfen in Verbindung. Ihr dürft natürlich auch gerne vor Ort bei eurem Lieblingshof fragen, uns vernetzen, mitmachen und informieren.

    Denn es ist in unser aller Interesse, dass die Menschen an diesen Orten einkaufen gehen. Dann habt ihr nicht nur beste Lebensmittel, sondern das Geld landet auch da, wo es im Gegenzug hingehört, bei den Bauern und Bäuerinnen. Mit diesem Ansatz möchten wir der heimischen Demeter-Gemeinschaft etwas zurückgeben. Der exklusive Hof-Kaffee dient als kleines Alleinstellungsmerkmal im Regal, um noch mehr Besucheranreize für die Demeter-Höfe zu schaffen.

    Für eine gesunde Lebensmittelversorgung und Wirtschaft

    Eine regionale Lebensmittelversorgung ist wichtig, aber Kaffee, Tee und so manches Gewürz wachsen eben nicht auf unseren Böden. Deshalb ergänzen wir mit den Bio-Produkten von Emport – Nahrung fürs Leben und Caffè Casolo jene regionalen Sortimente auf sinnvolle Weise, anstatt sie zu verdrängen.

    Für uns ist dieses Modell, dieser gemeinsame Versuch mit den Demeter-Höfen, eine Art des assoziativen Wirtschaftens. Noch so ein Begriff aus der Demeter-Welt. Dabei geht es um zukunftsfähige Wirtschaftsweisen und Beziehungen, die auf Transparenz und zwischenbetrieblichen Verhältnissen beruhen, die nicht bloß auf die Gewinnmaximierung schauen. Kreisläufe halten nicht nur Höfe, sondern auch die Wirtschaft gesund. Ewigen Wachstum gibt es nicht.

    Und wenn das hier ein biodynamischer Erzeuger-Betrieb liest, der auch gerne Mitmachen möchte: Meldet euch gerne für dieses Projekt und lasst uns zusammen guten Demeter-Kaffee aus Indien zu euch ins Regal und euren Kunden nach Hause bringen.

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    Logo der Firma EMPORT Nahrung fürs Leben

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    E-Mail: info@emport.de

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